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Presse

UFO fordert wirkungsvolle Maßnahmen gegen wettbewerbswidriges Verhalten

von Airlines in Europa

04.03.2019

Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO), fordert von der EU-Kommission konkrete Maßnahmen, um Sozialdumping und wettbewerbswidriges Verhalten in der europäischen Luftfahrt wirkungsvoll zu unterbinden. 
Anlass ist ein aktueller Bericht der Kommission für die „Sozialagenda“ im Luftverkehr. (Den Bericht finden Sie HIER.) In diesem werden langjährige Praktiken thematisiert, mit denen Fluggesellschaften in Europa Sozialdumping betreiben. Hierzu gehören Scheinselbstständigkeit, dauerhafte Zeitverträge über Personaldienstleister aber auch mangelnde Durchsetzung von vorhandenen Rechtsvorschriften.  

„Die Veröffentlichung der EU-Kommission ist ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung, allerdings in der Ausgestaltung noch viel zu unkonkret“, so Christoph Drescher, Vorstand für Internationale Beziehungen bei der UFO und Präsident des europäischen Flugbegleiter-Dachverbands EurECCA. 

Insbesondere in Hinblick auf den Erfolgskurs von Billigfluggesellschaften in Europa müssen klare Spielregeln gelten. „Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter in Europa dürfen gar nicht erst Gefahr laufen, von Sozialdumping und mangelnder Rechtssicherheit betroffen zu sein“, erklärt Nicoley Baublies, Vorsitzender und Tarifvorstand der UFO.  
UFO appelliert daher an die EU-Kommission, schnell konkrete Handlungsanweisungen und einen rechtlichen Rahmen für Sanktionsmöglichkeiten zu verabschieden. „Wettbewerb im Luftverkehr muss auch sozial fair ausgestaltet werden. Die Beschäftigten in ganz Europa zahlen bereits viel zu lange den Preis für eine überstürzte Liberalisierung“, resümiert Drescher.            
 

Mörfelden-Walldorf, den 04.03.2019

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