Pressekonferenz der UFO nach
Schlichtungsschlussempfehlung
Mörfelden-Walldorf, den 21.06.2015
In der für heute angekündigten Schlichtungsschlussempfehlung zu den Versorgungstarifverträgen des Kabinenpersonals im Tarifkonflikt zwischen Lufthansa und der Flugbegleiter Organisation (UFO) kam es zu keinem Ergebnis. Die beiden Schlichter Herta Däubler-Gmelin und Friedrich Merz konnten aufgrund der grundsätzlich verschiedenen Positionen von Lufthansa und UFO keine materielle Schlichtungsschlussempfehlung abgeben. Beide haben den Tarifparteien lediglich aufgegeben, die Gespräche weiterzuführen. Dies kann UFO, ohne die Zusage der Lufthansa, sich an bereits getroffene Vorvereinbarungen zur Versorgung zu halten, nach den bereits mehrfach gescheiterten Verhandlungen nicht in Betracht ziehen.
Nicoley Baublies, Vorstandsvorsitzender der UFO: "Der Versuch einer friedlichen Einigung zur Alters- und Übergangsversorgung der Kabinenmitarbeiter der Lufthansa ist damit gescheitert. Dies ist um so bedauerlicher, da sich die UFO in einem eineinhalbjährigen Prozess konstruktiv beteiligt hat und im Rahmen der Agenda-Kabine bereits materielle Zugeständnisse zur Kostenentlastung realisiert hat und weitere hätte erreichen können. Lufthansa hält jedoch in diesem Rahmen geschlossene Vereinbarungen nicht ein und sprengt mit Ansage den gesamten Prozess. Wir müssen daher davon ausgehen, dass Lufthansa einen weiteren Arbeitskampf durch das Scheitern dieser Schlichtung provoziert, um den Konzernumbau ohne Sozialpartner um so brutaler zu realisieren."