UFO - Unabhängige Flugbegleiter Organisation
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Eurowings-Projekt gescheitert?

Seit mehr als zwei Jahren hat die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) die Pläne der neuen Eurowings positiv und aktiv begleitet und mit dem Lufthansa-Konzern weitreichende Vereinbarungen für die Zukunftsfähigkeit der Eurowings vorvereinbart. Neben einer fairen Absicherung für die bisherigen Mitarbeiter hatte UFO eine Vereinbarung für den künftigen Betrieb angeboten, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Eurowings im Low-Cost-Bereich sicherstellen würde.

"Nachdem eine Lösung innerhalb des Schlichtungsprozesses nicht gelungen ist, haben wir uns auf einen extern moderierten Prozess geeinigt. Es gab keine Restriktionen hinsichtlich der Entwicklung und Ausbreitung des Eurowings-Konzepts auf andere Gesellschaften und in andere Länder; wir haben weitreichende Angebote für die Zukunft der Eurowings gemacht, damit der Konzern gut gerüstet gegen den teilweise unfairen Wettbewerb wachsen und Marktanteile verteidigen kann", so Sylvia De la Cruz, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der UFO und Verhandlungsführerin.

Im Laufe der letzten Wochen entschied der Konzern, sich von den ehrgeizigen Plänen zu verabschieden und keinen Low-Cost-Vertrag für künftige Mitarbeiter mehr anzustreben. Angekündigte Partnerschaften blieben bisher unkonkret, unambitioniert, bzw. verliefen im Sande, während andere Airlines Marktanteile erhöhen und Kooperationen verkünden. 

Aus bereits vereinbarten Zusagen für die Bestandsmitarbeiter wurden im Rahmen der Verhandlungen Forderungen seitens des Arbeitgebers, die in Summe eine weitere Abschmelzung der Arbeits- und Vergütungsbedingungen selbst für das Bestandspersonal bedeuten würden. 

"Damit hat der Arbeitgeber faktisch den zweijährigen Prozess, Eurowings als Zweitmarke des Lufthansa-Konzerns zu etablieren, geschwächt. Eine klare Zielsetzung ist nicht mehr erkennbar. Ein solches Zeichen der Schwäche in der aktuellen Phase der Konsolidierung der Luftfahrt ist verheerend und spielt unseren Wettbewerbern in die Hände. Zusätzlich verunsichert dies zurecht alle Mitarbeiter, die direkt oder indirekt vom Erfolg der Eurowings und des Lufthansa-Konzerns abhängig sind", so Nicoley Baublies, Vorstand und Leiter Tarif bei UFO, weiter. 

Der Prozess war bis Ende September terminiert. Die letzten Termine wurden nun mangels  Erfolgsaussichten abgesagt. Ab dem 01.10.2016 sind die Tarifverträge der Eurowings offen. "Angesichts der Kehrtwende  des Arbeitgebers, haben wir allergrößte Zweifel, dass Eurowings den  Forderungen zur Verbesserung der Arbeits- und Vergütungsbedingungen entsprechen wird. Diese werden wir aber erreichen müssen, um Interessen der Eurowings-Kabine Rechnung zu tragen und diese notfalls auch mit massiven Arbeitskämpfen durchzusetzen", so De la Cruz abschließend. 

Mörfelden-Walldorf, den 23.09.2016

 

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