Schlichtung / Änderungsvertrag
Klärung offener Fragen
Im Nachgang zur Umsetzung des Änderungs- und Ergänzungs-Tarifvertrags aus dem April haben sich noch einige Umsetzungsfragen ergeben. Außerdem sind die meisten der dort vereinbarten Änderungen noch nicht umgesetzt. Wir haben deshalb weitere Gespräche mit der Lufthansa zur Klärung der offenen Fragen geführt. Mittlerweile haben wir zu allen Punkten abschließende Antworten erhalten. Am Einfachsten ist es, die Antworten der Lufthansa im Original weiter zu geben. Wenn dazu weitere Fragen entstehen, stehen wir Euch auf der UFO-Homepage im Forum (Im Mitgliederbereich) Rede und Antwort.
1. Generelles Aussetzen der Absenkung aufgrund Kapa-Anpassung bei LZK (Langzeitkrankheit) und TZ (Blockteilzeit) ab 01.04.2013
Aufgrund eines VIVA-Releasewechsels mit einer Deep Frozen Zone konnte die Umsetzung noch nicht erfolgen. (Zur Erklärung - dabei handelt es sich um ein Software-Update - in einer "deepfrozen zone" können scheinbar keinerlei Änderungen vorgenommen werden) Die Änderungen werden so schnell wie möglich vorgenommen. Eine Umsetzung ist zur Vergütungsabrechnung JUL zu erwarten. Gleichwohl werden die Kollegen in Hamburg versuchen, die Systeme bereits zur Vergütungsabrechnung JUN anzupassen. Sobald die Umsetzung abgeschlossen ist, werden die Vergütungsabrechnungen der betroffenen Mitarbeiter rückwirkend zu APR korrigiert.
2. Rückrechnung der geleisteten EMZ (Einmahlzahlung) wegen der Überführung der alten Stufe 2 in die neue Stufe 7
Tatsächlich wird die Rückrechnung in sechs Schritten vorgenommen, wie dies im ÄTV vereinbart ist. Die insgesamt erfolgte Rückrechnung lässt sich der jeweils angepassten Vergütungsabrechnung FEB entnehmen. Hintergrund ist, dass die EMZ im FEB geleistet wurde, sodass auch die Rückrechnung in dieser Vergütungsabrechnung aufgeführt wird. Hierdurch wird am Ende des Jahres für den Mitarbeiter transparent, dass die EMZ und deren Rückrechnung in gleicher Höhe erfolgten. Die Ausweisung der Rückrechnung auf der Abrechnung FEB hat zudem steuerliche Gründe.
Bisher kamen (FEB und APR) zwei von sechs Raten im Mai zur Rückzahlung zur Anwendung. Die Ausgabe auf dem Vergütungsformular FEB erfolgt als Summe beider Raten. Mit den nächsten Raten wird sich dieser Betrag sukzessive erhöhen, bis er bei der vollständigen Einbehaltung der Ursprungszahlung entspricht.
3. Kapa.-Absenkung bei Langzeiterkrankungen
Wegen der Frage, in wie weit bei einer Langzeiterkrankung und der Überschreitung des Lohnfortzahlungszeitraums eine Betrachtung auf monatlicher Basis zu erfolgen hat, besteht Einvernehmen dahin, dass aus sozialen Gründen das betroffene Individuum aus der Solidargemeinschaft hinsichtlich der Kapazitätsanpassung entlassen wird. Dies geschieht auf Basis einer Monatsbetrachtung. Dies bedeutet, dass bereits für den Monat (frühestens jedoch APR 2013), in dem der betreffende Mitarbeiter erkrankte, keine Abzüge hinsichtlich Kapa.-Anpassung mehr erfolgen (dies unabhängig vom Datum der Erkrankung im Monat).
4. Veränderungen beim Zuschlag zum Urlaubsgeld
Die Kürzung aufgrund der Kapazitätsanpassung für Grundvergütung und ggf. Purserzulage hat keine Auswirkung auf die Ermittlung und Höhe des Urlaubsgeldzuschlages. Hier kommen für die Berechnung wie bisher die Anspruchszeiträume (grundsätzlicher Betrachtungszeitraum 01.06.VJ – 31.05.LJ) und der Arbeitszeitanteil zum Zuge.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Feedback - Gerade auch über die Themen dieses Newsletters wurde viel und auch kontrovers diskutiert. Das tut der Entscheidungsfindung und der Verhandlung gut. Wir sollten immer wissen, was wie bei Euch ankommt, was nicht verstanden, schwer akzeptiert oder auch von Euch goutiert wird. Diskutiert gerne weiter mit uns im UFO Forum und auf den einschlägigen Facebook-Gruppen. Lasst uns in diesen Diskussionen aber auch alle immer wieder am gegenseitigen Respekt und an der Akzeptanz der jeweiligen Subjektivität vs. klarer Fakten arbeiten.
Viele Grüße, Eure UFO
P.S. a propos diskutieren: Am nächsten Mittwoch, den 12.06.2013 (16:00 Uhr in der großen Kantine) lädt die Lufthansa Personalvertretung in Frankfurt zur Personalversammlung ein. Auch Herr Franz hat zugesagt. Wenn Euch die Themen der letzten Monate und die "neuen Katastrophen" wie z.B. angekündigte betriebliche Score-Maßnahmen bewegen, dann kommt nach Frankfurt und diskutiert - mit der PV, mit uns, aber vor allem mit der Geschäftsleitung.