Wir sprechen den Kolleg*innen der Luftsicherheit unsere volle Solidarität zu ihrem heutigen Arbeitskampf aus. Die Belastung vieler Kolleg*innen im Luftverkehr reißt nicht ab, viele verlassen aufgrund von Arbeitsbedingungen und wenig finanzieller Anreize die Branche. Während der Luftverkehr in den letzten zwei Jahren wieder massiv zugenommen hat und branchenweit Gewinne eingefahren werden, kommen diese aber nicht bei den Kolleg*innen an, die jeden Tag hart für diesen Erfolg arbeiten und die fehlenden Fachkräfte teilweise doppelt und dreifach ersetzen müssen. Fast schon formelhaft beschwören die Arbeitgeber derzeit an Verhandlungstische zurückzukehren, auf die den Mitarbeiter*innen aber keine Angebote gelegt werden, die irgendeine Wertschätzung widerspiegeln und die Ernsthaftigkeit vermissen lassen. Dass der Arbeitgeber mit der Ablehnung einer Erhöhung des Stundenlohns von 2,8 € eine Eskalation verursacht, zeigt, wie weit man sich von seinen Mitarbeiter*innen entfernt hat. An dieser Stelle hoffen wir auch auf das Verständnis der Passagiere. Die Arbeitgeber haben es in der Hand mit einer nachhaltigen und sozialen Personalpolitik und der Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen den Personalmangel im Luftverkehr anzugehen.